Pater Maurus Carnot Stiftung

HABSBURGER

P. Maurus Carnot: „Was hat der Bauernbub aus Laret, was hat der bis in die Knochen demokratische Graubündner mit dem Kaiser des Donaureiches zu tun?“ - Eine kleine Zeitungsnotiz, dass der junge Kronprinz Otto seine erste hl. Kommunion feierte, hatte P. Maurus und seine Muse zu einem kleinen Gedicht inspiriert und das spann den ersten Faden zur kaiserlichen Familie, die damals noch daheim in Wien war. Die schlichte persönliche Dankantwort der Kaiserin liess ihn einen Blick in die religiöse Tiefe des Familienlebens des Kaisers tun.

Als dann das Unglück über Kaiser Karl in voller Schwere hereinbrach und er in die Schweiz ausreisen musste, da kam, still und bescheiden, P. Maurus, um zu sehen, ob nicht die Verstossenen eines Trostes, eines Freudenstrahles bedürfen. Um ihn fand sich rasch ein Kreis, der bald erkannt hatte, ein Mann von solcher Tiefe, Reinheit und Güte wie Kaiser Karl könne unmöglich so sein, wie ihn damals der Welthass schilderte.

Es war Pater Maurus Carnot, der in aller Welt als Erster mutig und frei seine Stimme erhob, die geschmähte und verleumdete Ehre des Kaisers und seiner Familie wiederherzustellen.

Hierzu P. Maurus selbst: „ Als Nicht-Österreicher war ich eine lange und traurige Zeit hindurch der Einzige, der den von allen bösen Geistern verfolgten und verleumdeten Kaiser mit dem Schwert der Feder in meinem Büchlein „Grün im Tirol“ verteidigen konnte.“ Weiter liess P. M. Carnot die „Hammerschläge“ zur Verteidigung des Kaisers fallen und hallen.

Bis zu seinem Tode blieb P. Maurus in tiefer Verbundenheit mit der kaiserlichen  Familie.

Kaiser Karl und Zita in Disentis